Modellentwicklung und -integration hinsichtlich der Simulation des POC-Kreislaufs

(Hereon)

In WP2 werden wir modernste Modelle integrieren und anwenden, um den POC-Kreislauf in Küsten- und Schelfmeeren zu simulieren. Es werden zwei unterschiedliche, aber komplementäre Modellansätze angewandt, nämlich Vorwärtsmodellierung und inverse Modellierung. Die inverse Modellierung wird verwendet, um die historische Entwicklung der Ablagerungs-, Auflösungs- und Sequestrierungsraten von POC im Sediment über mehrere Jahrhunderte an repräsentativen Orten wie z. B. Depozentren zu rekonstruieren. Bei der Vorwärtsmodellierung werden dreidimensionale, gekoppelte physikalisch-biogeochemische Modelle angewandt, um einen vollständigeren POC-Zyklus, einschließlich der Quellen und Senken sowohl im benthischen als auch im pelagischen Kompartiment und an den Grenzflächen zwischen Luft und Meer, Land und Meer sowie an der Schelfkante, zu beschreiben. Insbesondere werden menschliche Einflüsse (z. B. Grundschleppnetzfischerei, Sedimentausbaggerung und -verklappung) auf benthische Biota, Sedimentresuspension und damit verbundene POC-Umsetzungsprozesse in dem Modell ausdrücklich berücksichtigt werden.


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